Eine Firma gründen: Wie es geht und was Sie unbedingt wissen müssen
Was muss man tun, um eine Firma zu gründen? Diese Fragen beschäftigt viele Menschen, die darüber nachdenken, das sichere Angestelltenverhältnis hinter sich zu lassen, um sich etwas eigenes aufzubauen. Eine Firma gründen bedeutet, sich selbstständig zu machen. Nicht jeder gerät beim Gedanken daran ins Schwärmen. Fakt ist: Eine Existenzgründung ist immer ein Risiko und mit viel Arbeit verbunden. Wenn Sie eine Firma gründen wollen, sollten Sie sich das im Vorfeld also genau überlegen.
Gründen Sie einen Brötchenlieferservice
Unser Brötchenlieferservice "Ihr Brötchenbursche" ist seit 2002 erfolgreich am Markt tätig. Wir bringen privaten Haushalten morgens frische Brötchen an die Haustür. Aber auch Brote und teilweise Kuchen gehören zu unserem Produktsortiment.
Unser Brötchendienst wächst weiter und ist mittlerweile in vielen Städten in ganz Deutschland tätig. Wir arbeiten mit selbstständigen Partnern zusammen, die als Brötchenburschen agieren.
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Wie wird eine Firma gegründet?
Die Unternehmensgründung an sich, also die Suche nach einer Geschäftsidee und einer passenden Geschäftsform, eventuelle Gänge zum Anwalt und Notar, Anmeldung beim Gewerbeamt, Eintragung im Handelsregister, Mitgliedschaft bei der IHK etc. verläuft in den meisten Fällen nach den immer gleichen Regeln, die Sie an anderer Stelle nachlesen können.
Wenn Sie eine Firma gründen wollen, ist es immer ratsam, sich gleich am Anfang einen fähigen Steuerberater zu suchen. Dieser übernimmt nicht nur Ihre Buchhaltung, sondern kann Sie auch in zahlreichen anderen Bereichen unterstützen. Auch wenn es sich hierbei um eine erste Ausgabe für Ihr Unternehmen handelt und das Geld gerade in der Anfangszeit meist knapp ist, lohnt sich dieser Schritt. Sie werden – wenn Sie die passende Steuerkanzlei gefunden haben – nur davon profitieren können.
Allein oder im Team gründen?
Wer eine Firma gründen will, sollte sich auch unbedingt darüber im klaren sein, ob er dieses Abenteuer allein oder doch lieber im Team angehen will. Beide Möglichkeiten haben sowohl Vor- als auch Nachteile:
Firma alleine gründen
Vorteile:
- alleinige Entscheidungsgewalt
- keine zeitraubenden Absprachen und ewige Diskussionen
Nachteile:
- gesteigerter Druck
- (noch) mehr Aufwand
- fehlende Bezugsperson
- Isolation
Firma im Team gründen
Vorteile:
- Aufteilung der Aufgaben
- ständiger Austausch / Absprachen
- Ergänzung von Fähigkeiten / Talenten
Nachteile:
- Mühselige Absprachen / Entscheidungen
- Gefahr, sich zu zerstreiten
- kontraproduktive Arbeit wegen unterschiedlicher Ansichten
Letztendlich ist die Frage, ob Sie allein oder im Team gründen sollen, eine Typfrage. Manche Menschen funktionieren am besten, wenn sie auf sich allein gestellt sind. Sie sind klassische Einzelkämpfer, die sich gern neuen Herausforderungen stellen und dem Druck (bestenfalls) gewachsen sind. Andere wiederum können ihr Potential erst dann richtig entfalten, wenn sie in stetiger Interaktion zu anderen stehen. Sie sind hervorragende Teamworker und bestehen gar nicht erst darauf, alles selbst zu machen.
Wenn Sie eine Firma gründen wollen und noch nicht genau wissen, ob Sie Partner ins Boot holen wollen, hilft Ihnen vielleicht diese Frage, die Sie sich selbst stellen können: Gebe ich gern Aufgaben und Verantwortung ab oder erledige ich lieber alles selbst, damit es gut wird?
Bedenken Sie außerdem, dass Sie als Solo-Selbstständiger immer die Möglichkeit haben, einen oder mehrere Mitarbeiter einzustellen. Sie sind also keinesfalls dazu „verdammt“, auf immer allein zu bleiben und alle Aufgaben selbst zu erledigen. Eine andere Möglichkeit der Problemlösung ist Outsourcing, also die Abgabe bestimmter Aufgabenbereiche wie Marketing, Buchhaltung und IT an externe Experten, die vielleicht ihrerseits auch als Solo-Selbstständige beziehungsweise Freelancer tätig sind.
Welche Voraussetzungen sind nötig, um eine Firma zu gründen?
Den geborenen Gründer gibt es nicht – auch wenn diese Behauptung immer wieder gern in den Raum geworfen wird. Tatsache ist, dass bestimmte Fähigkeiten wie Fleiß, Zielstrebigkeit, Leidenschaft und Kritikfähigkeit erlernt werden können (und müssen). Das wiederum bedeutet, dass grundsätzlich jeder Mensch eine Firma gründen kann – wenn er es wirklich will und bereit ist, für seine Ziele zu kämpfen. Wer von vornherein eher bequem ist und darauf wartet, dass das Glück vorbeigelaufen kommt, wird ziemlich schnell enttäuscht.
Existenzgründer sind grundsätzlich Macher. Wer eine Firma gründet, ist bereit, anzupacken und sich (salopp formuliert) den Allerwertesten aufzureißen. Der Weg in die Selbstständigkeit ist steinig und keinesfalls ein Spaziergang. Eine wichtige Voraussetzung, um ihn zu überstehen, ist Durchhaltevermögen. Wenn Sie sich gleich vom ersten Rückschlag entmutigen lassen und schlecht mit Niederlagen umgehen können, werden Sie es sehr viel schwerer haben als Menschen, die negative Erfahrungen gut verarbeiten können.
Eine (nie endende) Achterbahnfahrt
Eine Firma zu gründen ist ein bisschen so, als würden Sie sich in eine Achterbahn setzen und erst wieder aussteigen, wenn Sie in den Ruhestand gehen, das Unternehmen verkaufen oder gescheitert sind. Es wird immer Höhen geben, auf die schnell Tiefen folgen können. Auf einen neuen Kunden, den Sie gewinnen konnten, folgt vielleicht kurz später einer, der abspringt. Monate mit guten Umsätzen werden abgelöst von schwächeren. Nicht nur in der Gründungsphase, sondern auch danach werden Sie ein stetiges Auf und Ab erleben, an das Sie sich besser schnell gewöhnen. Zu vermuten, dass es irgendwann aufhört, sich einpegelt und ruhiger wird, ist reines Wunschdenken.
Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus!
Ein anderes Beispiel für Wunschdenken ist Perfektionismus. Viele Menschen, die eine Firma gründen, wollen von Anfang an alles perfekt machen und vergessen dabei das Wesentliche, nämlich: es einfach tun!
Lassen Sie sich eines gesagt sein: Wer immer alles perfekt machen will, kommt nie voran, sondern verzettelt sich in Banalitäten. Es ist okay, nicht perfekt zu sein – weil es völlig normal ist. Auch wenn jeder Gründer natürlich sein bestes geben will, ist es nicht immer nötig, bis zum perfekten Moment zu warten. Nicht selten handelt es sich hierbei auch um eine Aufschiebe-Taktik – beispielsweise weil man Angst hat, sich endlich sichtbar zu machen oder ein Produkt auf den Markt zu bringen.
Um eine Firma zu gründen, braucht man immer eine gewisse Risikobereitschaft. Das bedeutet beispielsweise auch, Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die (aus eigener Sicht) noch nicht ganz perfekt sind und vielleicht noch reifen müssen. Sehen Sie das Positive in dieser Situation: Indem Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung vom Käufer testen lassen, können Sie sich direkt dessen Feedback einholen, um Ihr Angebot nachträglich zu optimieren (nicht perfektionieren!).
Übrigens: Die Einstellung, perfekt oder unfehlbar zu sein, kann schnell zum Fallstrick werden – nämlich dann, wenn immer die anderen für Misserfolge und Niederlagen verantwortlich gemacht werden. Wer eine Firma gründet, ist immer für alles selbst verantwortlich. Da gibt es keine Ausreden.
Firma gründen im Schnell-Check
- Haben Sie eine gute (erfolgversprechende) Geschäftsidee?
- Wollen Sie lieber allein oder im Team gründen?
- Haben Sie das richtige Mindset? (Durchhaltevermögen, Kritikfähigkeit, Leidenschaft, etc.)
- Können Sie sich vom Perfektionismus trennen?
- Sind Sie sich dessen bewusst, dass Sie allein für Ihren Erfolg (und auch Misserfolg) verantwortlich sind?