Selbstständig sein heißt, selbst und ständig zu arbeiten. Diesen oder einen ähnlichen Satz verwenden Menschen gern, um ihre Skepsis gegenüber der Selbstständigkeit auszudrücken. Für sie ist jede Arbeit, die nicht im Angestelltenverhältnis verrichtet wird, purer Stress, finanzielle Unsicherheit und persönlicher Alptraum in einem. Doch zum Glück ist nicht jeder dem Unternehmertum gegenüber abgeneigt. Immer wieder entscheiden sich Menschen dazu, sich selbstständig zu machen. Die Motivationen hierfür sind vielfältig. Doch ehe es ans „Eingemachte“ geht, muss erst einmal eine ganz entscheidende Frage beantwortet werden: Selbstständig machen mit was? Die Suche nach der richtigen Geschäftsidee kann mitunter ziemlich kniffelig sein.
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Auf der Suche nach dem „heiligen Gral“
Wer sich selbstständig machen will, aber nicht weiß, womit, der ist auf der Suche nach einer Geschäftsidee. Dieser Prozess sollte unbedingt ernst genommen werden. Steht das Geschäftsmodell erst einmal, kann es nicht immer wieder verändert oder gar verworfen werden. Wer sich auf Teufel komm raus auf die Suche nach der passenden Idee macht und diese schließlich auch realisiert, stellt oft schon nach kurzer Zeit fest, dass diese doch nicht richtig zu einem passt. Die Frage nach dem „Womit selbstständig machen“ sollte immer auch mit Blick auf persönliche Stärken, Schwächen, Vorlieben und Möglichkeiten gestellt werden.
Oder anders formuliert: Sie müssen nicht zu Ihrer Geschäftsidee passen, sondern Ihre Geschäftsidee muss zu Ihnen passen. Wer sich von Anfang an verbiegt und verstellt, um einem angeblichen Wunsch gerecht zu werden, geht sofort den falschen Weg.
Die eigene Person im Mittelpunkt
Es überrascht vielleicht den einen oder die andere, doch vielleicht hilft Ihnen diese Methode beim Finden der passenden Geschäftsidee: Nehmen Sie ein weißes Blatt Papier und notieren Sie hierauf verschiedene Aspekte, die Ihre Person ausmachen. Teilen Sie die Punkte ruhig in „negativ“ und „positiv“ oder auch „Ich mag“ und „Ich mag nicht“ etc. auf. Ziel der „Übung“ ist es, sich selbst zu reflektieren und auf diese Weise bestimmte Anhaltspunkte herauszufiltern. Diese helfen Ihnen wiederum dabei, die Frage „Selbstständig machen mit was?“ zu beantworten. Hierzu ein Beispiel:
Meine Stärken
- Soziale Kompetenz / Offenheit
- Freundliches Auftreten
- Umgang mit Social Media
- Krisen- und Konfliktbewältigung
Meine Schwächen
- Umgang mit Zahlen
- Umgang mit Technik
- Telefoniere nicht gern
- mein ungesunder Lebensstil
Dieser Übersicht können verschiedene Erkenntnisse entnommen werden. Ins Auge springt natürlich, dass die Beispielperson eine stark ausgeprägte soziale Ader hat und sehr gut mit anderen Menschen umgehen kann. Im Gegensatz zu diesem „analogen“ Bereich steht das Interesse an sozialen Medien. Wenn Sie die Beispielperson wären, wäre es nun an der Zeit, zu überlegen, wie beide Aspekte miteinander verknüpft werden können. Vielleicht in Form von einem Beratungsangebot für Konfliktsituationen in sozialen Medien? Eine Selbstständigkeit in diesem Bereich wäre durchaus denkbar.
Gehen wir nun noch einen Schritt weiter und schauen uns die Schwächen der fiktiven Person an. Dass sich diese ungesund ernährt und kein Interesse an Sport hat, tut nichts zu Sache. Viel interessanter ist die Abneigung gegenüber der Kommunikation via Telefon. Im Beratungs- und Coaching-Bereich könnte das ein echtes Problem werden. Also ist es sinnvoll, über Alternativen nachzudenken. Face-to-Face-Schulungen sind zweifelsfrei die beste Lösung, doch was ist mit der Möglichkeit, Online-Seminare zu geben? In Anbetracht der enormen Zielgruppen-Erweiterung und der allgemeinen Entwicklung hin zum Digitalen ein sehr guter Schachzug… wäre da nicht die Abneigung gegenüber der Technik. In diesem Punkt müsste die Beispielperson auf jeden Fall noch an sich selbst arbeiten.
Wie Sie anhand dieses einfachen Beispiels erkennen können, ist es durchaus sinnvoll, die eigene Person zum Ausgangspunkt einer Selbstständigkeit zu machen. Sie müssen immerhin viele Jahre mit dieser Entscheidung leben und sich damit auch wohlfühlen. Es bringt nichts, es den anderen recht zu machen, wenn Sie selbst dabei unglücklich sind.
Mindmapping und Brainstorming als Ideen-Katalysator
Ein anderer Weg ist es, seinen Gedanken einfach freien Lauf zu lassen. Fertigen Sie beispielsweise eine Ideenliste an, auf der Sie alle Möglichkeiten notieren, die Ihnen spontan in den Sinn kommen. Schreiben Sie wirklich alles auf, was Ihnen einfällt – egal, wie absurd es auch klingen mag. Auf diese Weise regen Sie Ihre Kreativität an und öffnen alle Grenzen. Nach der ersten Runde des Brainstormings ist es an der Zeit, die Resultate im Einzelnen zu sichten. Nun können Sie alles, was zu weit hergeholt klingt, von der Liste streichen. Ideen, die wiederum Potential haben, kommen auf eine neue Liste und werden nach und nach genauer beleuchtet.
Für diesen Schritt eignet sich beispielsweise eine klassische Mindmap. Schreiben Sie die Geschäftsidee in die Mitte und gliedern Sie sie nach und nach in verschiedene Unterpunkte. Hierbei kann es sich beispielsweise um die folgenden handeln:
- Vorteile
- Nachteile
- Konkurrenz
- benötigtes Wissen
- benötigte Fähigkeiten
- benötigtes Equipment
Info: Bereiche wie „Homepage“ oder „Marketingstrategie“ müssen an dieser Stelle noch nicht auf Ihrer Mindmap auftauchen. Diese werden erst relevant, wenn Sie wissen, mit was Sie sich selbstständig machen.
Bestehende Geschäftsmodelle nutzen
Egal, wie umfangreich Sie sich selbst analysieren und wie kreativ Sie auch Gedanken sammeln, aufschreiben und gliedern – die entscheidende Idee für Ihre Selbstständigkeit will Ihnen einfach nicht kommen? Keine Sorge, mit diesem „Problem“ sind Sie nicht allein. Es ist keine Schande, sich einzugestehen, dass man keine eigene Idee hat. Das ist immer noch besser, als an einem halbgaren Gedanken festzuhalten, sich damit selbstständig zu machen und von vornherein zum Scheitern verurteilt zu sein.
Glücklicherweise kann es auch ganz anders gehen. Beantworten Sie die Frage „Selbstständig machen mit was?“ doch beispielsweise, indem Sie sich gezielt auf die Suche nach Partnerprogrammen machen. Diese sind dem Franchising-Prinzip sehr ähnlich. Das bedeutet: Sie übernehmen eine bereits existierende Geschäftsidee und machen sich damit selbstständig – sind also Ihr eigener Chef. Gleichzeitig profitieren Sie vom ständigen Austausch mit Ihrem Partner und können viel von diesem lernen. Anders als beim Franchising werden bei einem Partner-Programm allerdings keine „Knebelverträge“ aufgesetzt. Das heißt, dass Sie jederzeit aussteigen und sich umorientieren können. Für die Bereitstellung der Geschäftsidee und des Know-Hows zahlen Sie an Ihren Partner eine gewisse Summe oder auch prozentuale Provision.
Ein Beispiel für diese Form der Selbstständigkeit ist „Ihr Brötchenbursche“. Hierbei handelt es sich um ein deutschlandweit agierendes Partner-Programm für Brötchenbringdienste. Wenn Sie sich also fragen, mit was Sie sich selbstständig machen könnten, könnte es sich lohnen, dieses Geschäftsmodell einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.